Keiner geht ganz von uns - er geht nur voraus.

Haben sie sich schon Gedanken über ihre eigene Trauerfeier gemacht?

 

In den vielen Trauergesprächen, die ich mit Hinterbliebenen führe,
um mit ihnen die Trauerfeier zu besprechen, erlebe ich sehr häufig
eine große Unsicherheit der Hinterbliebenen bezüglich der Inhalte, des
Ablaufs und der Gestaltung der Feier.

 

Ebenfalls ist es sehr häufig der Fall, dass Hinterbliebene nur wenige
Informationen über frühere Lebensabschnitte oder familiäre
Zusammenhänge besitzen.

Oft fragen sich die Angehörigen, wie sich der geliebte Verstorbene
seine Trauerfeier gewünscht hätte, oder bemerken erst zu diesem
Zeitpunkt, wie viele ungeklärte Fragen im Raum stehen.

 

Diese Umstände verursachen bei den Angehörigen Stress und Unruhe und
dies in einer Phase, in der sie sich in tiefer Trauer befinden.

 

Erst in diesen Momenten wird ihnen bewusst, dass die Wünsche des
Verstorbenen zu Lebzeiten nicht ganz oder nur teilweise besprochen
wurden.
Erst jetzt wird deutlich, wie gut es gewesen wäre, wenn all diese
Fragen zu Lebzeiten besprochen worden wären.

 

Nicht nur die Bestattungsart oder der Ort ist zu klären, sondern auch
die Gestalltung der Trauerfeier, die Musik und der Blumenschmuck,

die Wünsche und Inhalte der Trauerrede.

Die Trauerfeier ist ein entscheidender Teil des Abschiednehmens, eine
so wichtige Zeit in der Trauerphase.
Ich erlebe immer wieder, dass die Angehörigen, die ausführlich mit den
Betroffenen darüber gesprochen haben, diese Phase des Abschieds mit
größerem Frieden erleben können.

Ich ermutige jeden, mit seinen Angehörigen zu sprechen,
damit alle Beteiligten ruhiger diesem Moment entgegen blicken können.

 

Nach diesen Gesprächen erlebe ich immer eine große Erleichterung
darüber, alle diese Fragen besprochen zu haben.

Wenn es gewünscht wird, kann zu Lebzeiten ein gemeinsames
Trauergespräch mit allen Angehörigen stattfinden, welches von mir begleitet

und dokumentiert wird.